18.03.1922 |
geboren in Treffurt/Werra in Thüringen als einziges Kind eines Lehrers |
1940 |
Abitur, Bahr wird als Musikstudent abgelehnt, da er eine jüdische Großmutter hat; Lehre als Industriekaufmann bei Rheinmetall Borsig |
1942 - 1944 |
Soldat im Zweiten Weltkrieg |
1944/1945 |
Arbeit bei Rheinmetall-Borsig als Industriekaufmann. |
1945 - 1950 |
Journalist bei der "Berliner Zeitung", der "Allgemeinen Zeitung" und dem "Tagesspiegel"l (alle in Berlin) |
1950 - 1960 |
Chefkommentator des RIAS und 1953/54 Leiter des Bonner Büros des RIAS |
1956 |
Eintritt in die SPD |
1959 |
Presseattaché an der Deutsche Botschaft in Ghana |
1960 - 1966 |
der Regierende Bürgermeister von West-Berlin, Willy Brandt, beruft Bahr an die Spitze des Presse- und Informationsamtes des Landes Berlin |
1966 - 1969 |
Ministerialdirektor im Auswärtigen Amt sowie Sonderbotschafter und Leiter des Planungsstabs des Auswärtigen Amts |
1969 - 1972 |
Staatssekretär im Bundeskanzleramt bei Brandt |
1972 - 1990 |
Mitglied des Deutschen Bundestages |
1972 - 1974 |
Bundesbevollmächtigter für Berlin und Bundesminister für besondere Aufgaben. In dieser Funkion wird Bahr zum ständigen Berater des Bundeskanzlers Brandt in allen Fragen der Ost- und Deutschlandpolitik |
1974 - 1976 |
Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit |
1976 - 1981 |
Bundesgeschäftsführer der SPD |
1984 - 1994 |
Direktor des Instituts für Friedensforschung und Honorarprofessor an der Universität Hamburg |
1995 |
er widmet sich verstärkt seiner publizistischen Tätigkeit und veröffentlicht mehrere Bücher |
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verheiratet, zwei Kinder
Gemeinsam mit Willy Brandt entwickelt Bahr außenpolitische Leitgedanken, die die Basis für die spätere Neue Ostpolitik der Bundesrepublik Deutschland bilden. Bahr wird zum Architekten der Ostverträge sowie Vordenker und Stratege der Beendigung des Kalten Krieges.
In diesem Zusammenhang formuliert Bahr im Juli 1963 in einer Rede in der Evangelischen Akademie Tutzingen die neue Konzeption der deutschen Ostpolitik unter der Devise "Wandel durch Annäherung".
letzte Änderung am 15.11.2004