Wahl am 14.8.1949

Wahlbeteiligung 78,5%
Detailiertes Wahlergebnis

 
CDU/CSU
SPD
FDP
KPD
BP
DP
ZENTRUM
WAV
DReP
Unabh.
 
Stimmen / %
31,0
29,2
11,9
5,7
4,2
4,0
3,1
2,9
1,6
4,8
 
Sitze
139
131
52
15
17
17
10
12
5
3
= 402

Abkürzungen der Parteien:

KPD Kommunistische Partei Deutschland BP Bayernpartei DP Deutsche Partei
WAV Wirtschaftliche Aufbau - Vereinigung DReP Deutsche Rechtspartei    
           

führte zum
1. Kabinett Adenauer 20.9.1949 - 20.10.1953

Koalition CDU/CSU + FDP + DP

Bundeskanzler Konrad Adenauer CDU  
Aussenminister Konrad Adenauer CDU Ministerium ab 15.3.1951
Inneres Gustav Heinemann
Robert Lehr

CDU
CDU

bis 11.10.1950
ab 13.10.1950
Wirtschaft Ludwig Erhardt CDU  
Finanzen Fritz Schäffer CSU  
Justiz Thomas Dehler FDP  
Arbeit und Sozialordnung Anton Storch CDU  
Verkehr Hans Christoph Seebohm DP  
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Wilhelm Niklas CSU  
Post und Fernmeldewesen Hans Schuberth CSU  
Wohnungsbau Eberhard Wildermuth
Fritz Neumayer
FDP
CDU
ist am 9.3.1952 verstorben
ab 19.7.1952
Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte Hans Lukaschek CDU  
Gesamtdeutsche Fragen Jakob Kaiser CDU  
Marshallplan Franz Blücher FDP Stellvertreter
Angelegenheiten des Bundesrates Heinrich Hellwege DP  


Verwaltung:
Das 1.Kabinett von Bundeskanzler Adenauer bestand anfangs aus 13 Ressorts. Im März 1951 kam nach Änderung des Besatzungsstatuts als 14. Ressort das Auswärtige Amt hinzu (durch Umwandlung der im Juni 1950 im Bundeskanzleramt errichteten Dienststelle für Auswärtige Angelegenheiten in ein Bundesministerium). Das Bundesministerium für Angelegenheiten des Fernmeldewesens wurde am 1.April 1950 umbenannt in: Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen.

Bemerkung:
Angesichts des Wahlergebnisses bei der ersten Bundestagswahl- bei einer Wahlbeteiligung von 78,5 Prozent erreichte die CDU/CSU 31 Prozent, die SPD 29,2, die FDP 11,9 und die KPD 5,7 Prozent - hatten sich Vertreter der beiden großen Parteien CDU und SPD im Interesse der gemeinsamen Bewältigung der nach wie vor immensen Probleme in Deutschland für eine Große Koalition eingesetzt. Die Bildung einer Großen Koalition wird jedoch durch tief greifende Meinungsverschiedenheiten in der Frage der wirtschaftlichen Neuordnung sowie die eindeutige Absage der beiden Vorsitzenden Adenauer und Schumacher verhindert. Entsprechend der Entscheidung der Unionsparteien als der stärksten politisch-parlamentarischen Kraft wurde Konrad Adenauer schließlich Kanzler einer kleinen Koalition aus CDU/CSU, FDP und DP.

 

letzte Änderung am 15.07.2002