Wahl am 6.3.1983

Wahlbeteiligung 89,1%
Detailiertes Wahlergebnis

 
CDU/CSU
SPD
FDP
Grüne
NPD
Stimmen / % 48,8 38,2 7,0 5,6 0,2  
Sitze 244 193 34 27 - = 498

führte zum
2. Kabinett Kohl 30.3.1983 - 12.3.1987

Koalition CDU/CSU + FDP

Bundeskanzler Helmut Kohl CDU  
Aussenminister Hans Dietrich Genscher FDP Stellvertreter
Inneres Friedrich Zimmermann CSU  
Wirtschaft Otto Graf Lambsdorf
Martin Bangemann
FDP
FDP

ab 27.6.1984
Finanzen Gerhard Stoltenberg CDU  
Justiz Hans A. Engelhard FDP  
Arbeit und Sozialordnung Norbert Blüm CDU  
Verteidigung Manfred Wörner CDU  
Post und Fernmeldewesen Christian Schwarz-Schilling CDU  
Verkehr Werner Dollinger CSU  
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ignaz Kiechle CSU  
Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Oscar Schneider CSU  
Jugend, Familie und Gesundheit Heiner Geißler
Rita Süssmuth
CDU
CDU

bis 26.9.1985

Innerdeutsche Beziehungen Heinrich Windelen CDU  
Forschung Heinz Riesenhuber CDU  
Bildung und Wissenschaft Dorothee Wilms CDU  
Wirtschaftliche Zusammenarbeit Jürgen Warnke CSU  
Besondere Aufgaben, Bundeskanzleramt Wolfgang Schäuble CDU ab 15.11.84
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
(ab 6.6.1986)
Walter Wallmann CDU  

Verwaltung:
Das 2. Kabinett von Bundeskanzler Kohl setzt sich zu Beginn der Wahlperiode aus den gleichen 16 Ressorts wie das vorangegangene Kabinett zusammen.
Zwei Änderungen erfährt die Kabinettsstruktur während der Wahlperiode im Juni 1986: (1) Als Konsequenz aus der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im Frühjahr 1986 wird als 17. Ressort ein Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gebildet, dem zwei Abteilungen aus dem Bundesinnenministerium (Umweltschutz sowie Sicherheit kerntechnischer Anlagen und Strahlenschutz) übertragen werden, ferner Zuständigkeiten aus dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (hier: Naturschutz) und aus dem Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit (hier u. a. gesundheitliche Belange des Umweltschutzes). (2) Mit zusätzlichen Aufgaben aus dem Bereich der Frauenpolitik („Federführung einschließlich der Gesetzgebungskompetenz“) wird das bisherige Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit ausgestattet; seine Bezeichnung ändert sich damit in Bundesministerium für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit. Neu ab November 1984 ist ferner, daß der Chef des Bundeskanzleramtes wie schon früher in Kabinetten von Bundeskanzler Erhardt und Brandt Ministerrang erhält (Bundesminister für besondere Aufgaben).

 

letzte Änderung am 22.02.2003