Wahl am 19.9.1965

Wahlbeteiligung 86,8%
Detailiertes Wahlergebnis

 
CDU/CSU
SPD
FDP
NPD
Stimmen / %
47,6
39,3
9,5
2,0
Sitze
254
202
49
-
= 496

Abkürzungen der Parteien:
NPD Nationaldemokratische Partei Deutschland  

führte zum
2. Kabinett Erhardt 26.10.1965 - 30.11.1966

Koalition CDU/CSU + FDP (bis 28.10.1966, dannach nur CDU/CSU)

Bundeskanzler Ludwig Erhardt CDU  
Aussenminister Gerhard Schröder CDU  
Inneres Paul Lücke CDU  
Wirtschaft Kurt Schmücker CDU  
Finanzen Rolf Dahlgrün
Kurt Schmücker
FDP
CDU
bis 28.10.1966
ab 8.11.1966
Justiz Richard Jäger CSU  
Arbeit und Sozialordnung Hans Katzer CDU  
Verteidigung Kai Uwe v. Hassel CDU  
Verkehr Hans Christoph Seebohm CDU  
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Hermann Höcherl CSU  
Post und Fernmeldewesen Richard Stücklen CSU  
Wohnungswesen und Städtebau Ewald Bucher
Bruno Heck
FDP
CDU
bis 28.10.1966
ab 8.11.1966
Familie und Jugendfragen Bruno Heck CDU  
Gesundheit Elisabeth Schwarzhaupt CDU  
Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte Johann Baptist Gradl CDU  
Gesamtdeutsche Fragen Erich Mende
Johann Baptist Gradl
FDP
CDU
bis 28.10.1966
ab 8.11.1966
Angelegenheiten des Bundesrates Alois Niederalt CSU  
Schatz Werner Dollinger CSU  
Wissenschaft Gerhard Stoltenberg CDU  
Wirtschaftliche Zusammenarbeit Walter Scheel
Werner Dollinger
FDP
CSU
bis 28.10.1966
ab 8.11.1966
Angelegenheiten des Bundesverteidigungsrates Heinrich Krone CDU  
Besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes Ludger Westrick CDU  

Verwaltung:
Das 2.Kabinett von Bundeskanzler Erhardt besteht aus 20 Ressorts. Neben den bisherigen 19 Ressorts ist erstmals das Ressort für die Angelegenheiten des Bundesverteidigungsrates vertreten. Umbenannt wird zu Beginn der Wahlperiode das Bundesministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung in Bundesministerium für Wohnungswesen und Städtebau, da das Bundesinnenministerium wieder die Zuständigkeit für Raumordnung übernimmt.

Bemerkung:
Wegen unüberbrückbaren finanzpolitischen Differenzen scheiden im Oktober 1966 die vier FDP-Minister Scheel, Erich Mende, Rolf Dahlgrün und Ewald Bucher aus Erhardts Regierung aus. Kanzler Erhardt, der auch von seiner Partei nicht mehr getragen wird, tritt am 30. November 1966 zurück.
Sein Nachfolger Kurt Georg Kiesinger (CDU) führt bis zur Bundestagswahl 1969 eine Große Koalition aus Union und SPD.

Koalition CDU/CSU + SPD

Kabinett Kiesinger 1.12.1966 - 20.10.1969

Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger CDU  
Aussenminister Willy Brandt SPD Stellvertreter
Inneres Paul Lücke
Ernst Benda
CDU
CDU

ab 2.4.1968
Wirtschaft Karl Schiller SPD  
Finanzen Franz Josef Strauss CSU  
Justiz Gustav Heinemann
Horst Ehmke
SPD
SPD

ab 26.3.1969
Arbeit und Sozialordnung Hans Katzer CDU  
Verteidigung Gerhard Schröder CDU  
Verkehr Georg Leber SPD  
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Hermann Höcherl CSU  
Post und Fernmeldewesen Werner Dollinger CSU  
Wohnungswesen und Städtebau Lauritz Lauritzen SPD  
Familie und Jugendfragen Bruno Heck
Aenne Brauksiepe
CDU
CDU
bis 2.10.1968
ab 16.10.1968
Gesundheit Käthe Strobel SPD  
Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte Kai Uwe v. Hassel
Heinrich Windelen
CDU
CDU
bis 5.2.1969
ab 7.2.1969
Gesamtdeutsche Fragen Herbert Wehner SPD  
Angelegenheiten des Bundesrates Carlo Schmidt SPD  
Schatz Kurt Schmücker CDU  
Wissenschaft Gerhard Stoltenberg CDU  
Wirtschaftliche Zusammenarbeit Hans Jürgen Wischnewski
Erhard Eppler
SPD
SPD
bis 2.10.1968
ab 16.10.1968

Verwaltung:
Das Kabinett von Bundeskanzler Kiesinger (Große Koalition) besteht nur noch aus 19 Ressorts, d. h. einem Ressort weniger als das 2. Kabinett von Bundeskanzler Erhardt. Entfallen ist das Bundesministerium für die Angelegenheiten des Bundesverteidigungsrates.


letzte Änderung am 18.02.2003